Der Regierungsrat hatte die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) damit beauftragt, die Verwaltungsratswahlen der Spital Simmental-Thun-Saanenland (STS) AG vorzubereiten. Neben bereits früher angekündigten Rücktritten aus dem Verwaltungsrat, teilten weitere Mitglieder des bestehenden Verwaltungsrats am 24. Juni 2024 per Medienmitteilung mit, dass sie aufgrund von unterschiedlichen Einschätzungen in Bezug auf die Weiterentwicklung des Spitalstandorts Zweisimmen für eine Wiederwahl an der Generalversammlung vom 26. Juni 2024 nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Der Regierungsrat ist gerade auch vor dem Hintergrund der Grossratsdebatte in der vergangenen Sommersession und der Annahme von drei Postulaten (016-2024, 017-2024, 024-2024) überzeugt, dass weiter an einer adäquaten Lösung für die Gesundheitsversorgung im Obersimmental und Saanenland gearbeitet werden muss und dies mit neuen Kräften möglich sein wird.
An der Generalversammlung der STS AG wurden heute folgende Personen in den Verwaltungsrat gewählt:
- Thomas Straubhaar in Thun (Präsident, neu)
- Corinne Reuteler in Gstaad (bisher)
- Christine Schmid in Bern (neu)
Der Verwaltungsrat der STS AG wird rasch mit weiteren Personen ergänzt werden.
Thomas Straubhaar ist Gesundheitsökonom und seit mehr als 30 Jahren im Gesundheitswesen, insbesondere im Spitalbereich, tätig. Er leitete verschiedene kleinere und mittlere Spitäler operativ und kennt als ehemaliger Mitarbeiter der Gesundheits- und Fürsorgedirektion das kantonale Gesundheitswesen sehr gut. Er verfügt über ausgezeichnete Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, Regulierung und Qualitätsentwicklung, hat umfangreiches Managementwissen sowie ein ausgezeichnetes persönliches Netzwerk. Er ist als kompetenter Verwaltungsrat bei der Spitalzentrum Biel AG (SZB AG) bekannt sowie seit einigen Jahren Verwaltungsratspräsident der Spitäler Bülach und Sarnen.
Der Regierungsrat ist überzeugt, dass sich der neue Verwaltungsrat der STS AG mit allen Beteiligten für die weitere Sicherung der Gesundheitsversorgung im Obersimmental und Saanenland einsetzen wird. Er wünscht, dass der Fokus dabei auf den Bedarf der Bevölkerung gelegt wird und die STS AG sowohl die Versorgung der Region durch eigene Ressourcen als auch die Delegation der Aufgaben an einen Partner prüft.