Darlehen zur Schaffung von Wohn- und Arbeitsplätzen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Der Regierungsrat unterstützt den Verein Tortuga in Seftigen mit einem Darlehen von 710'000 Franken für den Umbau seiner Infrastruktur. Der Verein betreut seit 2024 im ehemaligen Pflegeheim «Sunneguet» Erwachsene mit Behinderungen, die aufgrund ihres selbst- und fremdgefährdenden Verhaltens auf eine intensive Betreuung angewiesen sind. Aktuell gibt es zu wenig solcher Betreuungsplätze im Kanton, und das Angebot des Vereins Tortuga entlastet die Situation merklich. Die bestehende Infrastruktur des Pflegeheims muss jedoch angepasst werden, um den besonderen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.
Vereinbarung zwischen dem Kanton Bern und der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich soll angepasst werden
Um den Bedarf an Fachpersonen im Kanton besser zu decken, will der Regierungsrat die Anzahl Studienplätze in einigen spezialisierten Bereichen der Sonderpädagogik auf das Studienjahr 2026/2027 moderat ausbauen. Da der Kanton in diesen Bereichen nicht über eigene Studienangebote verfügt, unterhält er eine Vereinbarung mit der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH), die angepasst werden soll. Deshalb beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat eine Totalrevision des entsprechenden Grossratsbeschlusses. Gleichzeitig soll der Regierungsrat die Kompetenz erhalten, den Einkauf von Ausbildungsplätzen in diesen sehr spezifischen Studiengängen flexibler an den Bedarf der bernischen Schulen anzupassen. Der Grosse Rat wird in der Sommersession 2025 über die Totalrevision entscheiden.
Lotteriefondsbeitrag an die Nothilfe zur Bekämpfung des Cholera-Ausbruchs im Südsudan
Für die Nothilfe aufgrund des Cholera-Ausbruchs im Südsudan hat der Regierungsrat einen Lotteriefondsbeitrag von 97’000 Franken an das Schweizerische Rote Kreuz bewilligt. Im Oktober 2024 wurde der erste Choleraausbruch im Nordosten des Südsudans gemeldet. Zwei Wochen später war bereits das ganze Land betroffen. Der Beitrag ermöglicht unter anderem die Bereitstellung von Behandlungsmaterial, Equipment zum Testen von Wasser und die Entsendung von Fachpersonen in den Südsudan, welche das lokale Rote Kreuz bei der Eindämmung der Cholera unterstützen.