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03. Juli 2017
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Zukunft Bahnhof Bern
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Der Ausbau des Bahnhofs Bern beginnt

In diesen Tagen beginnen die Arbeiten für den Ausbau des Bahnhofs Bern. Als erstes wird der Bau des neuen RBS-Tiefbahnhofs in Angriff genommen. Ab November 2017 baut die SBB eine neue Personenunterführung mit zwei neuen Zugängen. Die Bauarbeiten dauern bis Ende 2025.

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin des Kantons Bern, zeigte sich an einer Medienkonferenz am Montag (3.07.2017) in Bern erfreut darüber, dass nach zehnjähriger Planung nun mit dem dringend nötigen Ausbau des zweitgrössten Bahnhofs der Schweiz begonnen werden kann. Mit dem Ausbau werde die Erreichbarkeit und damit auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Bern verbessert.

Quartierbevölkerung schützen

Gemeinderätin Ursula Wyss, Direktorin Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern, ist es ein grosses Anliegen, dass die Bauherren ihre Verantwortung übernehmen und die Bevölkerung der betroffenen Quartiere so gut wie möglich vor den Auswirkungen der Bauarbeiten schützen. Die bisher gute Zusammenarbeit mit RBS und SBB müsse deshalb auch in der Bauphase fortgesetzt werden.

Neuer RBS-Bahnhof zuerst

Als erstes baut der RBS einen neuen Tiefbahnhof. Die Bauarbeiten wurden bereits vor einigen Tagen in Angriff genommen. RBS-Direktor Fabian Schmid freute sich, dass sein Unternehmen mit dem Bau endlich beginnen konnte. Ein solch grosses Bauwerk mitten in der Stadt werde deutlich sicht- und spürbar sein. Die Bauherren seien aber bemüht, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Der neue RBS-Bahnhof mit vier Gleisen wird unter den heutigen Gleisen  2 – 7 des SBB-Bahnhofs erstellt. Er ist durch einen neuen Anschlusstunnel mit dem bestehenden Schanzentunnel verbunden. Für den Bau sind drei Installationsplätze nötig: Hirschenpark (zwischen Bierhübeli und Tiefenaustrasse), Eilgutareal (nördlich vom SBB-Bahnhof) und Laupenstrasse (zwischen Belpstrasse und Schlösslistrasse).

Neue SBB-Unterführung mit Zugängen

Ab November 2017 baut die SBB eine zusätzliche Personenunterführung mit zwei neuen Zugängen zum Bubenbergplatz und zur Länggasse. Mit dem Ausbau des Bahnhofs Bern haben die Reisenden mehr Platz und profitieren von kürzeren Wegen innerhalb des Bahnhofs, in die Stadt und zum städtischen öV. Dank der Öffnung der Perronwand beim Gleis 1 wird der Bahnhof heller und attraktiver. Gebaut wird vom Installationsplatz auf der Westseite der Grossen Schanze. Der Ausbau des Bahnhofs Bern ist nach Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastrukur, ein weiteres Grossprojekt, dass auf der Ost-West-Achse realisiert wird – neben der neuen Bahnverbindung zwischen Genf-Cornavin und Annemasse in Frankreich, Léman 2030 oder dem Eppenbergtunnel.

Nötig für weiteren Ausbau des Bahnangebots

Der CEO der BLS, Bernard Guillelmon, betonte die Bedeutung des Bahnhofausbaus für sein Unternehmen. Zusammen mit den Entflechtungsbauwerken im Westen und Osten des Knotens Bern sei der Ausbau des Bahnhofs Bern für die BLS und ihre Passagiere von entscheidender Bedeutung. Nur so könne das Bahnangebot mit einem attraktiven und einfachen Zugang zu den Zügen ausgebaut werden.

Die Bauarbeiten für den neuen RBS-Bahnhof und die neue SBB-Unterführung mit Zugängen dauern bis ins Jahr 2025. Die ersten Arbeiten 2017/2018 haben keinen Einfluss auf den Bahnbetrieb. Die Baukosten für den RBS-Bahnhof belaufen sich auf 614 Millionen Franken, das SBB-Projekt kostet 360 Millionen Franken.

Hinweis

Neuer Ausgang Bubenbergplatz

Beim Bubenbergzentrum entsteht ein neuer Zugang zur Unterführung Mitte. Der vom neuen Bahnzugang betroffene westliche Gebäudeteil des Bubenbergzentrums (Bubenbergplatz 10-12) wurde Ende 2015 durch die SBB erworben. Die SBB beabsichtigt mittels Architekturwettbewerb das Gebäude durch einen Neubau innerhalb der bestehenden Überbauungsordnung zu ersetzen. Ende Mai 2017 wurden gemeinsam mit der Stadt Bern 15 Teams durch die Jury zur Wettbewerbsbearbeitung eingeladen. Die Wettbewerbsergebnisse werden Ende Dezember 2017 erwartet. Anfang 2018 wird mit dem Siegerprojekt die Vorprojektphase gestartet. Die Fertigstellung wird zeitgleich mit dem SBB-Projekt erfolgen.

 

Mediendokumentation

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