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16. August 2017
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Kantonszugehörigkeit von Belprahon und Sorvilier
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Regierung kämpft für Belprahon und Sorvilier im Kanton Bern

Der Regierungsrat macht sich für einen Verbleib der beiden Gemeinden Belprahon und Sorvilier im Berner Jura stark. Einen Monat vor den Abstimmungen über die Kantonszugehörigkeit der beiden Gemeinden trafen sich der bernische Regierungspräsident Bernhard Pulver und seine beiden Regierungskollegen Pierre Alain Schnegg und Christoph Neuhaus vor Ort mit der Bevölkerung zu einem Podiumsgespräch. Begleitet wurden die drei Mitglieder der bernischen Juradelegation von Staatsschreiber Christoph Auer und Vizestaatsschreiber Michel Walthert.

Am kommenden 17. September werden die Stimmberechtigten der bernjurassischen Gemeinden Belprahon und Sorvilier über ihre kantonale Zukunft abstimmen. Der Regierungsrat ist der Auffassung, dass die beiden Gemeinden nur gewinnen können, sollten sie sich für den Verbleib im Kanton Bern entscheiden. Ein sorgfältiges Abwägen der spezifischen Interessen müsse zu einem «NEIN» führen, zeigten sich die drei Regierungsmitglieder überzeugt. Sie untermauerten ihren Appell an die Bevölkerung der beiden Gemeinden mit verschiedenen Beispielen und Argumenten.

So versicherten sie der Bevölkerung von Belprahon und Sorvilier, dass die Regierung alles in ihrer Macht Stehende tun werde, damit beiden Gemeinden der Zukunft in einem starken, offenen und vielfältigen Kanton sicher und gelassen entgegenblicken könnten. Gerade kleinere Gemeinden profitierten in Bern von einer Gesetzgebung, die eine echte Dezentralisierung begünstige. Kleinere Gemeinden würden so auch in Zukunft einen Platz im Kanton Bern finden.

Zukunft selbst gestalten

Gerade im Schulbereich, aber auch bei den Alters- und Pflegeheimen sowie bei den Spitälern geniessen die lokalen Akteure im Kanton Bern traditionell über eine grosse Organisationsautonomie sowie weitreichende Entscheidungskompetenzen, führten die Regierungsmitglieder aus. Um die Leistungen zugunsten ihrer Bevölkerung erbringen zu können, würden sich kleinere Gemeinden oft in Gemeindeverbänden zusammenschliessen, welche die Dienstleistungen je nach örtlichen Gegebenheiten steuern. Dieses bei der Bevölkerung beliebte System habe sich bewährt – sowohl Belprahon als auch Sorvilier könnten dies in allen Bereichen bezeugen.

Wie bei der Abstimmung in Moutier hat die Kantonsregierung auch hier entsprechende Massnahmen getroffen, um allfällige Unregelmässigkeiten zu verhindern. So wird beispielsweise die Entwicklung der Stimmregisterzahlen auf Auffälligkeiten hin überprüft. Zudem werden fünf Beobachter des Bundesamts für Justiz vor Ort sein, um insbesondere das Prozedere der Stimmenauszählung zu überwachen.

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