Beginn der Revitalisierungsarbeiten im Naturschutzgebiet Fanel
Die Abteilung Naturförderung des Kantons Bern wird im Dezember mit den Revitalisierungsarbeiten im kantonalen Naturschutzgebiet Fanel beginnen. Die Bauarbeiten betreffen den Landstreifen zwischen dem Broye-Kanal und den Flachmooren der Fanel-Lagune, das heisst eine Fläche von rund zehn Hektaren. Mit den Arbeiten sollen die an das Moor angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen renaturiert werden, um das Ökosystem zwischen diesen beiden Gebieten zu vernetzen. Der biologische Wert dieser Flächen soll durch die Schaffung verschiedener Strukturen und natürlicher Lebensräume erhöht werden. Diese begünstigen die Ansiedlung einer grösseren Anzahl von typischen Arten für diese Lebensräume, insbesondere von seltenen Arten.
Neue Teiche
Das Projekt umfasst den Bau von zwei Teichen anstelle von zwei Gräben, das Ausheben von drei an die Lagune angrenzenden Buchten und das Anpflanzen neuer Hecken. Die Teiche werden so angelegt, dass sie bei Niedrigwasser trocken sind und so eine dynamische natürliche Umgebung bieten, die für bestimmte Amphibien wie den Laubfrosch günstig ist. Für die Anlage der Teiche müssen Hecken ausgedünnt werden.
Zeitplan der Arbeiten
Die erste Phase der Bauarbeiten (Holzschlag) beginnt im Dezember 2023. Die Tiefbauarbeiten erfolgen im Sommer 2024 und die landwirtschaftlichen Aufwertungsarbeiten im Herbst 2024. Da der Boden an einigen Stellen kontaminiert ist, muss das ausgehobene Material vor der Entsorgung sortiert werden. Ein Teil davon wird auf einer Deponie entsorgt. Das saubere Material kann auf einer nahegelegenen landwirtschaftlichen Fläche wiederverwertet werden.
Das Projekt wird von der Schweizerischen Eidgenossenschaft, über den Renaturierungsfonds des Kantons Bern, von der Bernischen Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz (Berner Ala) sowie über den Ökofonds der BKW finanziert.
Öffentliche Mitwirkung zur Revision der Naturschutzgebiete «Aaredelta Hagneck» und «Seestrand Lüscherz»
Der Kanton Bern bringt die Revision der beiden Naturschutzgebiete «Aaredelta Hagneck» und «Seestrand Lüscherz» in die öffentliche Mitwirkung. Sie dauert vom 6. Dezember 2023 bis am 31. Januar 2024. Am Samstag, 16. Dezember 2023, finden öffentliche Begehungen statt, an denen die interessierte Bevölkerung über die geplanten Änderungen informiert wird.
Öffentliche Begehungen
- «Seestrand Lüscherz»: Samstag, 16. Dezember 2023, 9.30 bis 11.30 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Hafen Lüscherz. Anmeldung: info.anf@be.ch
- «Aaredelta Hagneck»: Samstag, 16. Dezember 2023, 13.30 bis 15.30 Uhr, Treffpunkt Bistro Martin Pêcheur beim Kraftwerk Hagneck. Anmeldung: info.anf@be.ch
Weitere Informationen und Projektunterlagen unter www.be.ch/natur und www.be.ch/naturschutzgebiete
Dialog Längholzwald ist gestartet
Am Mittwoch, 29. November 2023, traf sich die Dialoggruppe Längholzwald in Biel zu ihrem ersten Austausch. Ziel des Dialogs Längholzwald ist, das Verständnis zwischen Bevölkerung und Waldwirtschaft zu verbessern und eine Lösung zu finden für die nachhaltige Bewirtschaftung des stadtnahen Längholzwalds. Das Amt für Wald und Naturgefahren startete das Projekt, nachdem sich eine Gruppe von Bielerinnen und Bielern gegen einen geplanten Holzschlag in einem Waldstück des Kantons Bern gewehrt hatte. Die Gruppe richtete sich im Januar 2023 mit einer Petition mit 1300 Unterschriften an den Regierungsrat. Sie forderte ein Moratorium für den Holzschlag und einen runden Tisch mit der Bevölkerung.
In der Dialoggruppe suchen Anwohnerinnen und Anwohner, Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Wald- und Holzwirtschaft sowie Schutzorganisationen bis im Sommer 2024 Lösungsvorschläge für die Bewirtschaftung des Längholzwalds. Die Gruppe wurde in einem partizipativen Prozess gebildet.
Neues «Fachwerk» zum Thema «Baudenkmal und Energie»
Das diesjährige Magazin «Fachwerk» der Denkmalpflege ist frisch erschienen. Es befasst sich mit dem Thema «Baudenkmal und Energie». Die energetische Sanierung von Baudenkmälern, die Montage von Solaranlagen auf ihren Dächern oder die Beurteilung der Hochkamine von Holzschnitzelheizungen im Ortsbild sind längst zu einem integralen Bestandteil der denkmalpflegerischen Arbeit geworden. Die Bauberaterinnen und Bauberater der Denkmalpflege setzen sich dafür ein, Baudenkmäler möglichst authentisch zu erhalten und gemeinsam mit den Bauherrschaften und Bauschaffenden an die aktuellen Anforderungen anzupassen. Dazu gehören auch das Einsparen und die Neugewinnung von Energie. Das diesjährige «Fachwerk» bietet eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen zu diesen Themen. Daneben führt eine Sammlung von kürzlich restaurierten Baudenkmälern vom Oberland bis in den Jura zu den unterschiedlichsten Bauten. Die Objekte illustrieren exemplarisch das Engagement der Besitzerinnen und Besitzer sowie der Fachleute aus Architektur und Handwerk.
Das «Fachwerk» 2023 und alle Ausgaben seit 2014 sind online verfügbar. Die gedruckte Version der Ausgabe 2023 kann bei der Denkmalpflege bestellt werden: denkmalpflege@be.ch, Tel. 031 633 40 30
Gemeinde Melchnau: Verkehrserschwerung auf der Dorfstrasse
Wegen der Instandsetzung der Mauern beim Dorfbach in Melchnau ist der Verkehr auf der Dorfstrasse von der Abzweigung Madiswilstrasse bis zur Abzweigung Käsereistrasse bis am 27. September 2024, 17 Uhr, erschwert. Der Verkehr wird einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage oder durch einen Verkehrsdienst geregelt. Die Durchfahrtsbreite ist auf drei Meter beschränkt.