Die über 80-jährige Wehrbrücke Port wurde gesamtsaniert und präsentiert sich in neuem Kleid. Ende 2018 zeigten Untersuchungen, dass der Zustand des Bauwerkes aus dem Jahre 1938 allgemein als schlecht einzustufen ist. Vor allem die Jochträger, die Brückenlager, die Fahrbahnübergänge sowie die Brückenträger waren in einem schlechten Zustand. Im August 2020 startete die Instandsetzung der Wehrbrücke. In fünf Bauphasen und mit einer Gesamtbauzeit von insgesamt 17 Monaten wurde das historische Bauwerk saniert.
Mehr Sicherheit für den Langsamverkehr, breitere Fahrspuren auf der Wehrbrücke
Gleichzeitig nutzte der Kanton Bern die Gelegenheit, die Verkehrssicherheit für den Langsamverkehr zu erhöhen. Dank der neu erstellten Langsamverkehrsbrücke in Stahlbauweise können Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer den Nidau-Büren-Kanal sicher überqueren. Und auch der motorisierte Verkehr profitiert von dieser zusätzlichen Passage. Das Trottoir auf der Wehrbrücke entfällt und die Fahrspuren konnten entsprechend verbreitert werden.
Sanierungsarbeiten unter Verkehr waren eine Herausforderung
Das nun abgeschlossene Projekt verbessere die Sicherheit für den Langsamverkehr auf der schmalen Brücke mit hohem Schwerverkehrsanteil massgebend, freute sich der kantonale Baudirektor, Regierungsrat Christoph Neuhaus, an der Einweihungsfeier. «Wir haben nicht nur ein historisches Bauwerk gesamtsaniert, sondern mit der zusätzlichen Passage qualitativen Mehrwert geschaffen» Gleichzeitig dankte Christoph Neuhaus allen Beteiligten und den betroffenen Gemeinden. «Es war nicht einfach, eine solche Operation unter Verkehr durchzuführen. Uns war bewusst, dass während dieser intensiven Bauphasen nicht nur Port und Brügg unter Mehrverkehr gelitten haben, sondern auch weitere Agglomerationsgemeinden.»
Kosten von 10,5 Millionen Franken
Die Gesamtkosten für die Instandsetzung der Wehrbrücke Port belaufen sich auf 7 Millionen Franken, inklusive 1,5 Millionen Franken für Werkleitungen. Die Kosten für die neue Langsamverkehrsbrücke betragen rund 3,5 Millionen Franken.