Für den Wettbewerb «Berner Wein des Jahres 2022» waren 106 Weine von 25 Weinproduzentinnen und -produzenten aus dem Kanton Bern nominiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 2022 sind:
- Bester Berner Wein | Chasselas: Remo und Sandra Giauque-Kunz, Ligerz
Bezeichnung des gekürten Weins: Kirchwein Chasselas Bielersee AOC 2021
Den zweiten Platz belegen Gabriel und Silvan Andrey, Ligerz (Schafiser Marnin Bielersee AOC 2021). Den dritten Platz belegt Cordula Morgenegg-Posch, Tüscherz (Chasselas Bielersee AOC 2021).
- Bester Berner Wein | Weisse Spezialität: Johannes Louis, Schafis
Bezeichnung des gekürten Weins: Sylvaner Bielersee AOC 2021
Den zweiten Platz belegt Stephan Martin, Ligerz (Sélection Bielersee AOC 2021). Den dritten Platz belegt das Rebgut der Stadt Bern, La Neuveville (Schafiser Oeil de Perdrix Bielersee AOC 2021).
- Bester Berner Wein | Sauvignon Blanc: Nick Bösiger, Twann
Bezeichnung des gekürten Weins: Sauvignon Blanc Bielersee AOC 2021
Den zweiten Platz belegt Adrian Klötzli, Twann (Klötzli Sauvignon Blanc Bielersee AOC 2020). Den dritten Platz belegen Gabriel und Silvan Andrey, Ligerz (Sauvignon Blanc Bielersee AOC 2021).
- Bester Berner Wein | Pinot Noir: Fabian Teutsch-Marugg, Schafis
Bezeichnung des gekürten Weins: LE GRAND PINOT Bielersee AOC 2020
Den zweiten Platz belegen Adrian Klötzli, Twann (Klötzli Pinot Noir Bielersee AOC 2020) und Nick Bösiger, Twann (Pinot Noir Barrique Bielersee AOC 2020). Den dritten Platz belegt Martin Hubacher, Twann (Pinot Noir Réserve Lac de Bienne AOC 2020).
- Bester Berner Wein | Rote Spezialität: Martin Hubacher, Twann
Bezeichnung des gekürten Weins: Gamaret Lac de Bienne AOC 2019
Den zweiten Platz belegen Remo und Sandra Giauque-Kunz, Ligerz (Kronos Bielersee AOC 2020). Den dritten Platz belegt Johannes Louis, Schafis (Cabertin Pinot Noir Schafiser Bielersee AOC 2020).
- Berner Winzer des Jahres 2022: Nick Bösiger, Weingut Frauenkopf, Twann
Als Berner Winzer des Jahres wird jene im Kanton Bern Weinbau betreibende Fachperson gekürt, die im Wettbewerb mit drei ihrer Weine insgesamt die höchste Punktzahl erreicht.
Regierungsrat Christoph Ammann ehrte die Preisträgerinnen und -träger mit einem Diplom. Sie dürfen die Bezeichnung «Berner Wein des Jahres 2022» für die Vermarktung verwenden.
Degustation der gekürten Weine
Mit dem Wettbewerb wollen die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion und die Rebgesellschaften des Kantons Bern die Produktion und den Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern. Zudem wird der «Berner Wein des Jahres» an offiziellen Anlässen des Regierungsrats ausgeschenkt. Die Öffentlichkeit kann die Weine der ausgezeichneten Winzerbetriebe am Anlass «Bärner Winzer z’Bärn» degustieren. Dieser findet am 17. November 2022 im Berner Rathaus statt und wird von den Rebgesellschaften Bielersee sowie Thunersee und übriges Gebiet organisiert.
Herausfordernde Wetterbedingungen sorgen für Ausfälle
Mit knapp 974 Tonnen verarbeiteten Trauben ist 2021 das Jahr mit der kleinsten Weinernte seit Jahrzehnten. Frostnächte, heftige Niederschläge, Rebkrankheiten: Die Gründe sind – wie schon im Jahr zuvor – auf die anspruchsvollen Witterungsbedingungen zurückzuführen und sorgten für massive Ausfälle. Regierungsrat Christoph Ammann dankte den Winzerinnen und Winzern für ihren unermüdlichen Einsatz und legte ihnen nahe, trotz Kleinstmengen die derzeitige konsumfreudige Stimmung zu nutzen, um auf ihre hervorragenden Erzeugnisse aufmerksam zu machen. «Die Menschen wollen ausgehen und geniessen. Lokales ist gefragt, Qualität ist gefragt. Ich empfehle Ihnen: Nutzen Sie diese Welle», betonte der Regierungsrat an der Medienkonferenz in Twann.
Prognose Weinernte 2022
Das laufende Jahr sieht bislang vielversprechend aus. Die Temperaturen der vergangenen Wochen waren für den Austrieb ideal, das trockene Wetter für den Weinbau geradezu perfekt. Die Trauben gedeihen prächtig, die Niederschläge Ende Juni kamen zum richtigen Moment, so Jürg Maurer, Rebbaukommissär des Kantons Bern. «Im Idealfall könnte uns wieder eine gute und reichhaltige Ernte bevorstehen, die die Keller füllt.» Das grösste Risiko zum jetzigen Zeitpunkt bis zur Ernte ist der Hagel.