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05. Dezember 2022
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Gemeinsame Kurzmitteilung des Kantons Bern und der Universitären Psychiatrischen Dienste
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UPD entwickelt Lösungen zur Stabilisierung der Versorgungssituation

Aufgrund der anhaltend angespannten Lage rund um den schweizweiten Mangel an Fachkräften im Gesundheitsbereich sowie dem weiterhin stark erhöhten Aufkommen an akuten Patientinnen und Patienten insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie müssen die Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) ihre Leistungserbringung teilweise stark priorisieren. Die Spitalleitung der UPD hat das Gesundheitsamt der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern darüber informiert.

Für gewisse eintretende Patientinnen und Patienten kann dies konkret heissen, dass sie an eine andere Klinik oder zu einem anderen Grundversorger verwiesen werden, wenn die Platz- und Personalkapazitäten dies erfordern. Besonders im Kinder- und Jugendbereich resultieren daraus derzeit schon lange Wartezeiten mit verzögerter Diagnostik und Behandlung. Die UPD unternimmt alles, um sich um alle Patientinnen und Patienten zu kümmern und um reguläre Arbeitsbedingungen für das stark geforderte Personal zu sichern. Die UPD und die GSI danken dem gesamten Gesundheits- und Pflegepersonal für den grossen Einsatz.

Die UPD und die GSI haben bereits Massnahmen besprochen und eingeleitet, um die Versorgungssituation zu verbessern. Als Sofortmassnahme wurde die Zusammenarbeit der verschiedenen Kliniken innerhalb der UPD verstärkt. Zudem wird die Schaffung einer zentralen Koordinationsstelle für die Notaufnahme von Akutpatientinnen und –patienten im Psychiatriebereich geprüft, um die Versorgungsmöglichkeiten für Erwachsene innerhalb der Spitäler effizienter zu nutzen und eine ausgewogenere Auslastung zu erzielen. Dadurch kann die UPD ihre Kräfte mehr auf die Kinder- und Jugendpsychiatrie konzentrieren. Die psychiatrische Versorgung für Erwachsene im Kanton Bern wird durch 14 psychiatrische Kliniken sichergestellt, neun davon sind in der Grundversorgung tätig. Die GSI wird ausserdem Projekte zur stationären und vor allem zur ambulanten Versorgung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche sowie alte Menschen unterstützen.

Zusammenarbeit fördern

Die GSI führte am 1. Dezember 2022 gemeinsam mit Verbänden der Leistungserbringer einen runden Tisch zum Thema «Versorgungssicherheit in Zeiten der Versorgungsengpässe und des Fachkräftemangels» durch. Die Teilnehmenden erachten die Lage bei der Gesundheitsversorgung zwar als angespannt, die Versorgung im Kanton Bern aber als sichergestellt. Die vorhandenen Ressourcen werden optimal und entsprechend der Dringlichkeit eingesetzt. Die Verbände werden sich in Arbeitsgruppen regelmässig treffen und Lösungsvorschläge erarbeiten.

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