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24. November 2021
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Gemeinsame Medienmitteilung ; Staatskanzlei und des Forums für die Zweisprachigkeit
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Erster Tag der Zweisprachigkeit im Grossen Rat

Am 30. November sind die Grossrätinnen und Grossräte eingeladen, sich am Rednerpult mit einigen Worten in der anderen Sprache zu äussern. Damit soll ein Zeichen für die Zweisprachigkeit im Kanton Bern und seine Rolle als Brückenkanton zwischen der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schweiz gesetzt werden. Mitorganisiert wird der Tag vom Forum für Zweisprachigkeit.

Am Dienstag, 30. November 2021, findet im Grossen Rat erstmals ein Tag der Zweisprachigkeit statt. Auf freiwilliger Basis sind die 160 Ratsmitglieder eingeladen, während eines Sessionstags am Vormittag oder am Nachmittag ihre Voten ganz oder teilweise in der jeweils anderen Sprache abzugeben, um so die Bedeutung der beiden Amtssprachen für den Kanton Bern und seine Rolle als Brücke zwischen den Sprachregionen zu unterstreichen.

Freiwillige Wortmeldungen

Das Sprechen in der anderen Sprache ist freiwillig. Diejenigen, die dies wünschen, können die Begrüssung, einen einleitenden Teil oder ihr gesamtes Votum in der anderen Sprache halten, je nachdem, wie gut sie die andere Sprache beherrschen. Um den Volksvertreterinnen und Volksvertretern die Aufgabe zu erleichtern, werden ihnen von den Zentralen Sprachdiensten der Staatskanzlei professionelle Hilfen zur Verfügung gestellt.

Zweisprachigkeit als Trumpf für den Kanton Bern

«Der Kanton Bern – als Brückenkanton und Sitz der Bundesstadt – hat seine Zweisprachigkeit zu einem Aushängeschild, zu einem Markenzeichen und zu einem Legislaturschwerpunkt gemacht», betont Grossratspräsident Hervé Gullotti, der sich für einen Tag der Zweisprachigkeit im Grossen Rat eingesetzt hat. «Zusammen mit dem Forum für die Zweisprachigkeit schlagen wir vor, diese doppelte Kultur zu fördern und sie zu einem Trumpf zu machen.» Der Generalsekretär des Grossen Rates, Patrick Trees, fügt an: «Zweisprachigkeit sollte nicht als Erschwernis oder Hindernis, sondern als Chance, als Bereicherung und als vorurteilsfreie Offenheit gegenüber den Anderen gesehen werden.»

Unterstützung des Regierungsrates

Der Tag der Zweisprachigkeit wurde in Absprache mit dem Regierungsrat und mit dessen Unterstützung so gestaltet, dass sich sprachliches Engagement und reibungsloser Ratsbetrieb während der Wintersession vereinbaren lassen.

Während der Mittagspause, die unter dem Motto «Rösti bilingue» steht, werden den Gästen die sprachlichen TANDEMS innerhalb der kantonalen Verwaltung vorgestellt. Zum Abschluss des Zweisprachigkeitstages findet am Abend eine Gesprächsrunde zum Thema Zweisprachigkeit statt mit Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, dem Grossratspräsidenten, der Deputation, den Präsidien des Bernjurassischen Rats und des Rats für französischsprachige Angelegenheiten des Verwaltungskreises Biel/Bienne sowie den Legislativbüros der Gemeinden des Berner Juras.

Zweisprachigkeitstage

In Anlehnung an den Europäischen Tag der Sprachen, der jeweils am 26. September stattfindet, organisiert der Bund seit 2019 Tage der Mehrsprachigkeit, sowohl auf Ebene der Bundesverwaltung als auch auf Ebene des Bundesparlaments. Ziel dieser Tage ist es, die schweizerische Mehrsprachigkeit zu stärken und zu fördern. Das Forum für die Zweisprachigkeit hat vorgeschlagen, dass die zweisprachigen Kantone in ihren Parlamenten einen eigenen Tag der Zweisprachigkeit durchführen. Der Grosse Rat des Kantons Wallis hat diesen Herbst das Experiment gewagt, um die offizielle Zweisprachigkeit in den kantonalen Parlamenten zur Sprache zu bringen.

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