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09. Dezember 2015
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Situation auf dem bernischen Arbeitsmarkt im November 2015
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Ernüchternde Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November 2015 um 1‘000 auf 15‘239 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,6 auf 2,8 Prozent (Schweiz: von 3,3 auf 3,4 Prozent). Von der Zunahme der Arbeitslosigkeit sind vorwiegend das Baugewerbe, das Gastgewerbe und der Personalverleih betroffen.

Die jüngste Zunahme der Arbeitslosigkeit war in erster Linie auf Saisoneffekte zurückzuführen. Dabei verlief der Anstieg jedoch in grösserem Ausmass als im Vorjahr. Die deutlichste Zunahme verzeichnete das Baugewerbe mit 426 Personen. Entsprechend stieg die Arbeitslosigkeit auch bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+127), insbesondere beim Personalverleih. Auch im Gastgewerbe (+187) zeigte sich eine saisonbedingte Erhöhung der Arbeitslosenzahl.

In der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie setzte sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund der Frankenstärke nach einer Verschnaufpause im Oktober fort (+69).

Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug gemäss Modellberechnungen des beco Berner Wirtschaft 2,7 Prozent. Anfangs Jahr betrug diese 2,4 Prozent (Details zur Saisonbereinigung siehe Infokasten).

In allen zehn Verwaltungskreisen stieg die Arbeitslosigkeit an. Die Spannweite der Arbeitslosenquote geht von 1,6 (Frutigen-Niedersimmental) bis 4,8 Prozent (Biel).

Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen (15- bis 24-Jährige) stieg die Arbeitslosigkeit um 54 auf 2‘303 Personen.

Verglichen mit dem November 2014 sind 1‘820 Personen mehr arbeitslos.

Vorwiegend aus der Industrie trafen 72 Gesuche zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 1‘005 Beschäftigte (Oktober: 62 Gesuche, 781 Beschäftigte).

Zusätzliche Informationen finden sich unter www.be.ch/wirtschaftsdaten

Hinweis

Bei der Saisonbereinigung werden regelmässige jahreszeitliche Einflüsse aus der Monatsstatistik eliminiert, um die konjunkturbedingten Veränderungen der Arbeitslosenzahlen zu untersuchen. Die jahreszeitlichen Schwankungen kommen beispielsweise durch die Witterung (Gast- und Baugewerbe) oder institutionelle Termine (Ausbildungsabschlüsse, Feiertage, Ferien) zu Stande.

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