Die Feierlichkeiten zu Ehren von Dominique Bühler, der neuen Grossratspräsidentin für das Amtsjahr 2024/25, wurden im Beisein der Bevölkerung im Schloss Köniz mit Ansprachen und Apéro eröffnet. Am Abend fand ein Abendessen für geladene Gäste auf dem Gurten statt.
Würdigung als engagierte Politikerin
Die ebenfalls frisch gewählte Regierungspräsidentin Evi Allemann (SP) betonte in ihrer Rede, dass erst zum vierten Mal in der langen Geschichte des Kantons Bern Grossrats- und Regierungspräsidium gleichzeitig in Frauenhand sind. Sie sei sich sicher, dass sie gut zusammenarbeiten würden, da sie dasselbe Ziel hätten: «Gemeinsam wollen wir den Kanton vorwärtsbringen und die Lebensqualität für die Menschen in unserem Kanton hochhalten. Wir wissen, dass wir das am besten erreichen, wenn Parlament und Regierung sich mit Respekt begegnen und den Dialog und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen.» Regierungspräsidentin Evi Allemann würdigte die neue Grossratspräsidentin als engagierte Politikerin, die sich mit Elan und Durchhaltewillen für ihre Anliegen einsetze, aber auch zuhören und Kompromisse schmieden könne.
Vorgelebte Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik
Der letztjährige Grossratspräsident Francesco M. Rappa (Die Mitte) erinnerte seine Nachfolgerin daran, dass das Amt eine grosse Verantwortung mit sich bringe. «Ich weiss, dass du diese Verantwortung mit Besonnenheit und Weitsicht tragen wirst. Denn du bist nicht nur eine fähige Politikerin, sondern auch eine warmherzige und verlässliche Persönlichkeit, die stets das Gemeinwohl im Blick behält.» Zudem sei sie als Co-Präsidentin der Grünen Mittelland Süd ein Vorbild, sagte Christoph Grupp, Co-Präsident der Grünen Fraktion. Als Mutter einer kleinen Tochter lebe Dominique Bühler vor, wofür sie sich auch politisch einsetze: die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Politik.
Zusammenhalt für vielseitigen Kanton Bern
Gemeindepräsidentin Tanja Bauer betonte, dass es für die Gemeinde eine grosse Ehre sei, dass eine Könizerin für ein Jahr die höchste Bernerin sei. Bauer präsentierte ihre Gemeinde als eine, die weder Stadt noch Land sei, sondern vielfältig wie die Schweiz. Diesen Gedanken nahm Dominique Bühler auf: Trotz aller Gegensätze sei Köniz eine Gemeinde, die zusammenhalte. Dieser Zusammenhalt sei in diesen herausfordernden Zeiten wichtig. «Eine Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen und Lebensrealitäten, von Beständigkeit und Diskurs, Anpassungs- und Konsensfähigkeit. Das miteinander reden und Lösungen finden und die Offenheit für Veränderungen, all das ist Köniz.» Dies wolle sie in ihrem Amtsjahr in den ganzen Kanton Bern mitnehmen, sagte Bühler.