Der Kanton Bern will die Solaroffensive in den Alpen trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen rasch umsetzen. Das ist nur dann realistisch, wenn ihm Projekte vorgelegt werden, die eine Chance haben, rasch bewilligt zu werden.
Am ersten runden Tisch trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Kantons- und Bundesstellen, Schutzorganisationen und die Netzbetreiberin mit den Projektanden aus dem Saanenland. Die kantonalen Fachstellen hatten die aktuellen Projekte im Vorfeld hinsichtlich Naturgefahren und Schutzvorgaben eingeschätzt. Ein Vertreter der Netzbetreiberin BKW erläuterte, wie die Anbindung ans Stromnetz möglich ist und welche Netzkapazitäten mit Zeithorizont 2025/2030 zur Verfügung stehen.
Maximal drei Projekte im Saanenland
Am runden Tisch bekräftigten alle Anwesenden den Willen zur Zusammenarbeit und zu weiteren Gesprächen. Die kantonalen Fachstellen und die Projektanden BKW und SolSarine werden die Schutzorganisationen mit zusätzlichen Unterlagen dokumentieren.
Die beiden Projektanden sind bereit zur Zusammenarbeit und konzentrieren die weitere Planung auf drei Standorte (Schneit, Hornberg, Wannehöreli). Im Verlauf des Sommers findet ein vertiefter Austausch zwischen Projektanden und Schutzorganisationen statt: Im Juli im Rahmen einer Exkursion zu den favorisierten Standorten, im August bei der Besichtigung eines Prototyps von SolSarine im Gebiet Schneit.
Weitere runde Tische finden demnächst zu den Projekten in den Regionen Kandertal/Simmental und Oberland Ost statt.
Solaroffensive in den Alpen
Mit der am 30. September 2022 beschlossenen Änderung des Energiegesetzes erleichtert der Bund die Bewilligung von Photovoltaik-Grossanlagen. Er fördert diese mit einer Einmalvergütung von bis zu 60 Prozent der Investitionskosten. Von den Erleichterungen und Förderbeiträgen profitieren nur Anlagen, die bis zum 31. Dezember 2025 Elektrizität ins Stromnetz einspeisen.
Engagement 2030: So entwickelt sich der Kanton Bern
Der Kanton Bern fördert gezielt die Nachhaltige Entwicklung. Es ist einer der Entwicklungsschwerpunkte der Richtlinien zur Regierungspolitik 2023-2026. Darin hat der Regierungsrat fünf strategische Ziele formuliert, um seine Vision 2030 umzusetzen. So will der Kanton die Lebensqualität der Bevölkerung steigern, eine führende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Umweltbereich spielen sowie seine Ressourcenstärke und Wirtschaftskraft erhöhen.
Alle Details zu den fünf Zielen: www.be.ch/engagement2030